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Prothesenzentrum Berlin-Kyiv

Zehntausende Ukrainer haben schon Beine und Arme verloren. Und mit jedem Kriegstag werden es mehr. Oft müssen sie monatelang auf eine Prothese warten, und auch die Qualität der prothetischen Versorgung in der Ukraine ist meist nicht zufriedenstellend.

Um die Kriegsamputierten bestmöglich zu rehabilitieren und zurück ins Leben zu bringen, sind viel mehr Prothesenwerkstätten und -experten im Land nötig. Insbesondere in der Hauptstadt Kyiv fehlte bislang ein modernes Prothesenzentrum, um die zahlreichen Amputationsverletzten versorgen zu können.

Life Bridge Ukraine unterstützt daher die Stadtverwaltung Kyiv in enger Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat beim Aufbau des ersten kommunalen Prothesenzentrums. Das Vorhaben "Prothesenzentrum Berlin-Kyiv" ist ein Projekt der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Kyiv.

Ziel ist es, den kriegsversehrten Bürgern der Stadt ein hohes Maß an Mobilität zurückzugeben. Das erfordert vor allem solide handwerkliche Kenntnisse in der Prothesenversorgung. Deshalb liefert Life Bridge Ukraine nicht nur die maschinelle Ausstattung für das Prothesenzentrum in Kyiv, sondern auch handwerkliches Know-how moderner Prothesenversorgung.

Das „Prothesenzentrum Berlin-Kyiv“ wird in geschützten Räumen eines städtischen Krankenhauses eingerichtet und betrieben.

Bei diesem Projekt arbeiten wir eng mit dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin und folgenden Sanitätshäusern zusammen: pro-samed GmbH Seeger Gesundheitshaus GmbH & Co. KG Hempel GesundheitsPartner GmbH Zapfe Orthopädie-Technik GmbH Koch Orthopädie GmbH

Neueste Nachrichten

May/June 2025

Zusammen mit Prothetiker Andreas Barlakowksi (Daniel Koch Orthopädietechnik) sind wir nach Kyiv gefahren, um zu prüfen, ob die Maschinen alle am richtigen Platz stehen für einen optimalen Workflow und um aufzunehmen, was alles fehlt. Wir schleppten und änderten vor Ort die Standorte der Maschinen, bis alles am rechten Platze stand. Wir versorgten vor Ort auch Valeri, einen unserer Patienten, der 2024 bei uns in Berlin zu Prothesenanpassung war, und prüften die Prothese auf Anpassungsbedarf.

Das Krankenhaus hat zudem einen neuen Direktor: Sergi Dubrov. Wir haben uns mit ihm getroffen, um die bevorstehende Eröffnung des städtischen Prothetikzentrums und alle nächsten Schritte zu besprechen. Dem Krankenhaus fehlen noch einige technische und medizinische Geräte sowie Materialien, an deren Beschaffung wir nun mit Hilfe unserer Sponsoren und Kooperationspartner arbeiten.

April 2025: Die Berliner Auszubildenden sind zurück in Kyiv, um die Eröffnung des Prothesenzentrums vorzubereiten

Nach einem Jahr intensiver Ausbildung in unseren Berliner Partner-Orthopädiewerkstätten sind nun auch die Trainees Akim Kot und Anastasia Tkach nach Kyiv zurückgekehrt, um dort die Eröffnung des Prothesenzentrums vorzubereiten.

März 2025: Die Maschinen laufen!

Es sieht ein bisschen aus wie in einem Raumschiff: kein Tageslicht, blitzblank, überall neue Maschinen. Im Auftrag von Life Bridge Ukraine und Streifeneder, unserem Maschinenlieferanten aus München, hat unser Kollege Max Key nun die Maschinen im Kyiver Prothesenzentrum getestet und installiert. Jetzt muss es nur noch mit Leben gefüllt werden: Das Krankenhaus Nr. 12 stellt das Team vor Ort auf, und wir beschaffen weitere Materialien und Passteile für den baldigen Start! Zahlreiche Kriegsamputierte sind bereits auf der Warteliste zur Versorgung.